Spatenstich für den Windpark Kirchberg

Beim Spatenstich für den Windpark Kirchberg (von links): Lothar Mezger (Bauleiter der Firma Leonhard Weiss), Dietmar Luck (Bezirksleiter Netzbau bei Leonhard Weiss), Nico Suren (vom Windrad-Hersteller Vestas), Nikolaos Sakellariou (SPD-Landtagsabgeordneter), Georg Persigehl und Ralf Stier (beide Geschäftsführer der Windpark Kirchberg GmbH & Co. KG) sowie der Kirchberger Bürgermeister Stefan Ohr, Jürgen Breit (technischer Geschäftsführer der Stadtwerke Crailsheim) und Ferdinand Wolfram (Geschäftsführer der Stadtwerke-Tochter Ecoswitch, die den Windstrom an der Börse vermarktet).

Die Firmenfahne von Leonhard Weiss weht schon über dem Container-Dörflein der Bauarbeiter, die in den nächsten Monaten die Wege und die Fundamente für die acht Windräder der 200-Meter-Klasse des dänischen Herstellers Vestas vorbereiten.Beim Spatenstich sprach Gerhard Borchers im Namen der Projektierer von einem “Meilenstein, der heute hier gesetzt wird”: Die Kirchberger Windmühlen an der nahen Autobahn 6 bilden den ersten Windpark im Kreis Schwäbisch Hall – ein “echter” Bürgerwindpark, denn allein 10,5 Millionen Euro des nötigen Kapitals “kommt aus Bürgerhand”. Bürgermeister Stefan Ohr aus Kirchberg nannte die Arbeit der Projektierer eine “starke Leistung”. Vom Bauantrag im Juni 2014 bis zum Start der Bauarbeiten nach der Verabschiedung des Flächennutzungsplanes des Gemeindeverwaltungsverbandes Brettach/Jagst verging gerade mal ein Jahr. Was dem Gemeindeoberhaupt besonders gut gefällt: “Die Wertschöpfung fließt nicht irgendwo hin, sondern bleibt bei uns in der Region.” Der Windpark habe jedenfalls die Akzeptanz der Bevölkerung verdient, sagte Stefan Ohr.Einen weiten Bogen schlug der SPD-Landtagsabgeordnete Nikolaos Sakellariou: “Weil die Menschheit Schindluder mit dem Planeten Erde getrieben hat, vernichtet der Klimawandel die Lebensgrundlagen – auch das ist ein Grund für die Flüchtlinge, ihre Heimat in Afrika zu verlassen.” Für den Parlamentarier stellen auch Windparks eine von vielen Möglichkeit dar, aus diesem Teufelskreis herauszukommen. Und wenn die Windräder eines Tages von anderen Energiequellen ersetzt werden können, kann vielleicht ein Traum von Sakellariou in Erfüllung gehen: “Aus den Türmen der Windmühlen schmieden wir Stahl für Schienen – und dann geht es zweigleisig nach Stuttgart. . .”.

Quelle: www.swp.de / Autor: HARALD ZIGAN | 06.08.2015

www.windpark-Kirchberg.de