Die Fussball EM im Wasserschloss – Erkenbrechtshausen wird zum EM-Camp!

Erkenbrechtshausen wird zum EM-Camp! Schlossherr Steffen Knödler funktioniert sein Refugium zu den Spielen der deutschen National-Kicker bei der Europameisterschaft zum feudalen Public-Screening-Ort um.

Erkenbrechtshausen. „Die EM in Polen und der Ukraine emotionalisiert doch viele Menschen, selbst wenn sie sonst mit Fußball nicht viel amHut haben“, erklärt Steffen Knödler seine Beweggründe. „Das möchte ich gern kanalisieren.“ Die Folge: Alle Spiele von Jogis Jungs werden auf zwei Großleinwänden imWasserschloss Erkenbrechtshausen zu verfolgen sein – einmal im Schlosshof, wo 1000 Fans Platz finden sollen, zumanderen im Saal,wo für 200 weitere Anhänger aufgetischt wird.

„Stadionwurst, Steak und Bier“, so Knödler, „das wird das kulinarische Angebot. Sehr viel edler wird’s nicht.“ Und fügt schmunzelnd an: „Selbst wenn Geschäftsleute auf die Idee kommen sollten, ihre Kunden, Mitarbeiter oder sonstigen Partner einzuladen: die Krawatte bleibt draußen!“ Die Fans sollen sich gefälligst ungezwungen austoben, auch wenn nach dem Sieg Party angesagt sein sollte. Bleibt die Frage: Was ist mit dem üblichen Korso? Führt der dann rund ums ehrwürdige Schloss?

Eins ist aber auch klar: Zutritt erhält nur, wer sich im Vorverkauf ein Ticket sichert – zu 3 Euro für den Hof, 6 Euro kostet das Saal-Ticket. Dabei geht es dem Geschäftsmann nicht darum, dick abzukassieren, sondern den Überblick zu behalten: „Es ist eben kein öffentlich und für jedermann zugängliches Public Viewing, sonst würden mir die Leute wohl die Bude einrennen.“ Logisch also: Wer keine Karte hat, kommt auch nicht rein.

Sollten die deutschen Elite-Kickerdie Vorrunde überstehen (wovon Knödler überzeugt ist), werden auch die weiteren deutschen Spiele – und nur die – im Schloss gezeigt. Mit der Qualifikation für die nächste Runde gehen die Karten in den Vorverkauf. Als Betreiber der „Kantine 26“ ist Knödler Massenandrang gewohnt bei Deutschland-Spielen. Und auch im Spital und in der Arena Hohenlohe tobte bekanntlich stets der Bär. Das möchte er weitgehend vermeiden: „Ich habe keinen Bock auf Tumult“, sagt Knödler und begründet auch damit den Ticketverkauf. Und weiter: „Ich hab die Hütte gern voll, aber damit ist es dann auch gut.“ Mit seiner Idee will er gleichzeitig Image-Werbung für sein Event- Schloss betreiben. Das dürfte er schaffen. Er selber rechnet mit dem Finaleinzug von Özil und Co. Schließlich hat er alle infrage kommenden Termine für die Deutschland-Spiele im Terminkalender geblockt. Was wohl eindeutig für sich spricht. . .

Ein Bericht von Mathias Bartels, erschienen im Hohenloher Tagblatt,
Crailsheim, Freitag den 11. Mai 2012.
 
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Weitere Informationen zum EM-Camp 2012 finden Sie auf der offiziellen Webseite unter:
www.e-schloss.de/emcamp
 
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