Schloss Erkenbrechtshausen zeigt Unikate vom Feinsten

Ja, es sind Unikate. Nein, es ist keine Massenware. Und abermals: Ja, es macht Spaß, diese exquisiten Arbeiten von nahezu 40 Kunsthandwerkern im und am Schloss zu Erkenbrechtshausen zu bestaunen.

„Unikat sucht Liebhaber“ ist das Motto der drei Kunsthandwerkertage in Erkenbrechtshausen. Gestern wurden sie eröffnet. Ein Tipp vorweg: Hingehen, wenn’s dunkel wird, dann ist’s noch heimeliger! Denn das vielfältige Angebot, das die Crew um Hausherr Steffen Knödler und Chef-Organisatorin Astrid Hackenbeck da erneut auf die Beine gestellt hat, das zaubert so manchem Besucher ein versonnenes Lächeln ins Gesicht. Also gleich noch ein Tipp: Geldbörse nicht vergessen!

Obwohl: Wer sich nicht gerade auf Gold einlässt, muss jetzt auch keine Unsummen berappen. Dafür erhält er in der Tat: Unikate! Zum Beispiel Claudia Ballheimers „Up-Cyclings“. Dinge, die man zwar nicht wirklich braucht, die aber quasi aus nichts wachsen: aus Abfall nämlich. Da entsteht etwa eine Handtasche aus mürben Fahrradreifen oder ein Aufbewahrungsmöbel aus nicht mehr anhörbaren Musik-Kassetten – witzig.

Sogar Auftragsarbeiten erledigt Regina Laubach, die auf dem Weg zum Regensburger Weihnachtsmarkt einen Stopp am E-Schloss eingelegt hat. Altes Besteck mit Silber-Auflage wandelt sich unter ihren Händen zu kunstvollen Serviettenringen, Anhängern oder Ringen. Ein Ehepaar aus Crailsheim hatte für sie eigens ein paar Löffel abgegeben. Armin Simpfendörfer aus Dillingen verwendet für seine gediegen-edlen Holzschalen gleichfalls nur Altware: uraltes Obstholz. Die Jahresringe zählt er stets sorgfältig aus. Eine Birnenholzschale kommt so locker auf hundert Jahre. Carmen Lang aus Bühlertann betreibt ausschließlich eigenhändig ihre Seifensiederei „Elbengold“. Ihre wohlfeile Ware erhält der Kunde nur auf Märkten und in ausgesuchten Geschäften. Aufs Internet mag sie sich nicht einlassen – löblich.

Handgemachte Glasperlen lassen sich hier ebenso bewundern wie gewagte Filz-Hutkreationen, überraschend anderes Naschwerk oder duftige Kräuterkränze. Barbara Raabes filigrane „Leuchtgestalten“, Lampen aus Holzfurnieren, leuchten geheimnisvoll. Und über allem schwebt der Geruch von frischem Popcorn. . .

Quelle: SWP.de / Pressebericht von MATHIAS BARTELS |

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